Produktfotos für den e-commerce
Die Nachfrage nach Produktbilder für Amazon® und andere eCommerce-Plattformen steigt ständig. Dabei gilt das Prinzip „Viel hilft viel“ einzig allein für das Ranking, nicht aber für den Verkaufserfolg.
Waren es lange Zeit nur freigestellte Produktbilder, die zu 85% Produkt und ansonsten nur weiß zeigten, sind es nun mehr Fotostories, die vom Produkt, über dessen Anwendung bis hin zum Lifestyle, den sie vermitteln, erzählen sollen.
Das erfordert vom Produktfotografen ganz neue Fähigkeiten. Oder doch nicht? Ist es doch das, was den klassischen Werbefotografen von jeher ausmacht. Bis dann immer mehr Spezialistentum zum Thema Freisteller-Fotografie dazu kam. Produktfotografie wurde immer mehr standardisiert bis hin zu den Ansätzen, sie zu automatisieren. Was dann aber weder emotionale und teilweise nicht mal technisch gute Produktbilder ergibt.
Also weg vom Standard und vor allen Dingen weg von der Automatisierung, wenn es um mehr geht als Produkte nur für die Inventarliste abzulichten.
der Klassiker
freigestellte produktbilder
Ja, auch freigestellte Produktbilder können Emotionen auslösen und den „must have-Effekt“ erzeugen. Aber auch nur dann, wenn der Fotograf seine Emotionen mit ins Bild bringt.
Zu pathetisch? Aber nein. Als Fotograf bin ich derjenige, der das Produkt fühlen kann. Oder besser erfühlen. Ich weiß, ob es sich hart oder weich anfühlt, rauh oder glatt, warm oder eher kalt, leicht oder schwer.
Diese haptischen Informationen gilt es, den optischen so gut es geht hinzuzufügen. Was auch möglich ist, wenn man das Licht als wichtigstes Werkzeug in der Fotografie für diese Zwecke einzusetzen versteht.
Also weg vom Standard und vor allen Dingen weg von der Automatisierung, wenn es um mehr geht als Produkte nur für die Inventarliste abzulichten.
Das gestaltete Produktbild
gestaltete Sachaufnahmen, Anwendungsbilder, Stilllife
Nichts gegen freigestellte Produktbilder. Gut gemacht haben sie einen sehr hohen handwerklichen Anspruch und verzeihen Fehler meist weniger als das aufwendigst gestaltete Stilllife-Foto. Aber in Sachen Kreativität halten sie den Fotografen an der ganz kurzen Leine.
Anders bei den Anwendungsbilder, Lifestyle-Aufnahmen oder auch
Gebaute Produktfotos
Nicht immer ist nur die Kompetenz des Fotografen hinter der Kamera gefragt, Oftmals geht es auch um Lösungen, die aus dem Computer kommen.
Der eine möchte eine grafische Aufbereitung seiner Produktpräsentation. Ein anderer braucht eine Abbildung seiner Kennzeichenhalterung ausgerechnet an einem BMW M3 Competition. Auch möchte ich als Fotograf nicht dafür ins Gefängnis gehen, dass ich um CBD-Produkte zu fotografieren, mit echtem Hanf hantiere. Oder es fehlt an einer Anhängerdeichsel, um im Winter bei schlechtem Wetter ein Anhängerschloss zu fotografieren.
Produktbilder, bei denen Stockmaterial und Produktfotografie sich ergänzen, nehmen immer mehr zu. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Auftraggeber das nur selten auf dem Schirm haben und sich freuen, damit eine Lösung angeboten zu bekommen, der Zeit, Reisekosten, Locationgebühren, Mietkosten und eventuell auch Modelhonorare erspart.
Denn oft sind es genau diese Kosten, die Fotoproduktionen schnell sehr teuer werden lassen und selbst die Aufnahmen für ein Amazon®-Listing gern mal in den 4-stelligen Bereich katapultieren.Diese haptischen Informationen gilt es, den optischen so gut es geht hinzuzufügen. Was auch möglich ist, wenn man das Licht als wichtigstes Werkzeug in der Fotografie für diese Zwecke einzusetzen versteht.
Also weg vom Standard und vor allen Dingen weg von der Automatisierung, wenn es um mehr geht als Produkte nur für die Inventarliste abzulichten.
Fotomodelle • Requisite • Locations
Anwendungsbilder
Neben dem Verbrauch von Hintergrundmaterial, so sind auch Modelhonorare im Studiobetrieb durchlaufende Posten. In der Regel gibt es in der Requisiten einen Fundus auf den man immer wieder zurückgreifen kann.
Vieles muss und kann in der Regel auch für solche Aufnahmen gekauft und manchmal auch nur geliehen werden. Wo das nicht so gut funktioniert ist bei den Fotomodellen. Selbst Laienmodelle wollen bezahlt werden und auch hier ist das Buyout mit davon abhängig nur Hände oder auch Gesicht abgebildet wird.
Warum ist das wichtig zu wissen? Nun, viele, die ein Angebot anfragen, habe das nicht auf dem Schirm, wenn sie Ihr Fotokonzept kalkuliert haben möchten und bekommen den Eindruck, als sein dieser Fotograf besonders teuer.
Es ist also nur selten das Fotografenhonorar, das ein Fotoprojekt teurer machen kann als erwartet. Sondern oftmals das Fotokonzept.v>
Aber auch an der Stelle unterstütze ich Sie gern mit meiner fast 30-jährigen Erfahrung in Sachen Werbefotografie.
Kalkulationsbeispiel
Amazon®- Listing 1
Ein Kunden, für den ich häufig und regelmäßig Aufnahmen von Produkten erstelle, die vorrangig aus dem Bereich Haushaltsware / Cookware kommen.
In der Regel sind es pro Produkt 9-11 Produktfotos nach Styleguide. Freigestellte Produktbilder als Startbild sowie Packshot der Giftbox, Details, technische Aufnahmen zur Bemaßung sowie gestaltete Anwendungsaufnahmen im Studio bzw. in der Küche. Hier auch mal in der Outdoorküche
Um die Kosten im Rahmen zu halten wird vorrangig auf vorhandene Locations und Dekoelemente zurückgegriffen. Auch die Fooddekoration wird in Eigenregie erstellt.
Abhängig von der Anzahl der Aufnahmen und des Dekoaufwand liegt so eine Fotoproduktion zwischen 300€ und 400€.
Kalkulationsbeispiel
Amazon®- Listing 2
Für diese Fotoprojekte sieht das Fotokonzept vor, dass nur freigestellte Produktbilder entstehen.Dabei werden verschiedenen Perspektiven und Detailaufnahmen erstellt.
Da dieser Auftraggeber meist 2-4 Tablets ins Studio schickt, die allesamt in den gleichen Setups fotografiert werden, gibt es darauf einen kleinen Serienbonus. In dem Fall ist die Arbeit aber noch nicht getan, da die Screens der Frontansichten alles noch eingebaut werden müssen.
Bei 8-10 Produktbilder pro Gerät stehen in der Regel dann 280€ auf der Rechnung.
Kalkulationsbeispiel
Amazon® Listing 3
Ein etwas älteres Fotokonzept, als es noch hieß, dass nur freigestellte Produktfotos verwendet werden sollten. Wobei es zu diesem Produkt wie auch zu den übrigen des Anbieter auch passend ist. Die Freiheit mit Spiegelungen zu arbeiten, um das Produkt noch etwas edler erscheinen zu lassen, hatte wir uns aber bereits herausgenommen.
Fotografiert wurden Produkt und Verpackung. Diese auch noch einmal von der Rückseite. Das Startbild wurde dann aus zwei Einzelaufnahmen zusammen gebaut. Das hat einfach den Grund, dass sich beide Produkte auf einem Bild das Licht wegnehmen würden und somit dann auch nur schlecht einzeln zu verwenden sind.
Eine Detailabbildung vom Verschluss und dann noch die preistreibenden Anwendungsbilder. Es gibt unter den Fotomodellen nicht umsonst die Katergorie „Handmodel“. Schöne Hände für solche Close-Ups unter den Laienmodellen zu finden, ist tatsächlich nicht so leicht. In dem Fall ist es mir aber doch gelungen. Aber mit 100€ Gage und 50€ für den vorherigen Besuch bei der Maniküre wurde das Budget für eine doch recht einfache Fotoproduktion arg belastet. Wobei die Formulierung „einfache Fotoproduktion“ auch nur dann zutrifft, wenn man weiß wie man weiße Produkte auf weißem Hintergrund zu beleuchten hat.
Ich habe extra noch mal die Buchhaltung bemüht. Es ist immerhin 6 Jahre her, dass ich diesen Job gemacht habe. Am Ende standen tatsächlich nur 330€ auf der Rechnung. Fast die Hälfte fürs Handmodel. Was aber auch durchaus gerechtfertigt ist. Denn diese Hände sind nach nun mehr 6 Jahren für diese Art von Aufnahme sicher nicht mehr zu gebrauchen.
• • • Sie finden sich und ihr Produkt hier noch nicht wieder? • • •
Dann schauen sie doch noch mal bei den Preisbeispielen zur Produktfotografie vorbei oder nehmen Sie mit mir Kontakt auf und lassen sich unverbindlich Ihr Fotoprojekt kalkulieren
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