über 25 Jahre Werbe- und Produktfotografie

In der Zeit zu der ich mich entschieden habe die Fotografie zu meinem Beruf zu machen, war tatsächlich noch vieles anders.

Mitte der 1980er waren Fotografen noch weitgehend regional tätig. De direkte Kontakt zwischen Auftraggeber war Grundlage einer guten Zusammenarbeit. Sei es zur Übergabe der Fotomuster, zur Projektbesprechung oder zur Auslieferung des Bildmaterials nach getaner Arbeit.

Heute sind die meisten Fotografen überregional tätig. Dank DHL und aller übrigen Paketdienstleister werden die Fotomuster selbst für größere Fotoprojekte direkt ins Fotostudio geliefert und treten auch so den Heimweg wieder an.

Projekte werden per eMail, besser noch am Telefon besprochen. Während der Arbeit lassen sich Fragen klären, in dem der Auftraggber schnell einen Blick auf ein Vorab-Bildchen wirft, das ihm per eMail oder Whatsapp zugeht. Ausgeliefert werden die fertigen Arbeiten dann per Cloud.

Vielleicht interessiert es aber doch den einen oder anderen, mit wem er es zu tun hat, wenn er in meinem Studio fotografieren lässt. Gestatten, mein Name ist

Oliver Feld.

Fotograf hinter Kamera

Die 1980er

Praktica und Lehre

waren die Zeit zu der ich noch während meines Studiums als BWLer entschieden habe, dass ich beruflich doch eher etwas machen möchte, zu dem nicht nur Köpfchen sondern auch ein geschicktes Händchen mit einer guten Portion Kreativität gehört. Als Student hatte ich mir die erste Spiegelreflex-Kamera zusammen gespart und hatte schnell das Gefühl. dass in dem Ding mehr steckt als ich in der Lage war, dort rauszuholen.

Das Wissen dazu habe ich versucht in Form von Praktika bei gestandenen Werbefotografen zusammen zu holen. Bis aus einer der Praktikumsstellen dann tatsächlich eine Lehrstelle wurde. Mitte der 1980er habe ich also eine Lehre zum Fotografen gemacht. Mit allem Drum und Dran. Von der Arbeit mit der Fachkamera, den Risiken, die zu der Zeit noch von den Studioblitzanlagen ausgingen, bis hin zum Fotolabor mit allen Negativ- und Positivprozessen.

Die 1990er

Selbstständigkeit als Werbefotograf

Nach einer Studioleitung bei einer Werbeagentur verschlug es mich Anfang der 1990er nach Frankfurt, um hier als freier Fotoassistent zu arbeiten. Was dann aber auch schnell zum Sprungbrett zum eigenen Studio wurde, mit dem ich 1992 an den Start ging. Klassisch wie ich es gelernt hatte mit Großbildkameras und eigenem Labor.

Das Wissen dazu habe ich versucht in Form von Praktika bei gestandenen Werbefotografen zusammen zu holen. Bis aus einer der Praktikumsstellen dann tatsächlich eine Lehrstelle wurde. Mitte der 1980er habe ich also eine Lehre zum Fotografen gemacht. Mit allem Drum und Dran. Von der Arbeit mit der Fachkamera, den Risiken, die zu der Zeit noch von den Studioblitzanlagen ausgingen, bis hin zum Fotolabor mit allen Negativ- und Positivprozessen.

Die 2000er

Wandel von Analog- auf Digitalfotografie

Zum Jahrtausendwechsel machte auch der Beruf des Fotografen eine Wandlung durch. Es gab die ersten Digitalkameras, auch wenn sie noch lange nicht dazu geeignet waren. die „Silberfotografie“ zu ersetzen. Allerdings war absehbar, dass es dazu kommen wird und ein Fotograf sich darauf vorbereiten sollte. Bei mir geschah das, in dem ich mein Studio um einen digitalen Arbeitsplatz erweitert habe. Bestehend aus einem für seine Zeit leistungsstarken Bildbearbeitungsrechner, einem Durchlicht-Scanner, einer ISDN-Datenleitung und einer sehr frühen Version von Adobe Photoshop.

so um 2005

Mit dem Onlinehandel kommt mächtig viel Arbeit

war es dann soweit. Auch ich hatte meiner erste Digitale mit beeindruckenden 12 Mio. Pixeln Auflösung und einer Schnittstelle zum Rechner. Anfang der 2000er war dann auch die Zeit, in der Amazon vom reinen Buchhandel zur Verkaufsplattform sämtlicher Konsumgüter wurde. Der Onlinehandel nahm Fahrt auf. Nicht nur auf den heute bekannten eCommerce-Plattformen, sondern in eigenen Online-Shops.

Der Bedarf an Bildmaterial für den Online-Handel stieg und so schossen auch deren Anbieter wie Pilze aus dem Boden. Die Kamerapreise waren mittlerweile nicht mehr 5-stellig und brauchbares Licht gab es nun auch fürn Appel und ein Ei. Die Konkurrenz wuchs und ich machte mich daran, meine erste eigene Website noch selbst zu erstellen. Die Zeit des „Klinkenputzens“ ,in der man mit der Mappe von Agentur zu Agentur lief, war definitiv vorbei.

2008

Die Tutorials entstehen

Webseiten zu machen ist wirklich nicht mein Ding. Aber in dem Jahr bekam ich ein Contentmangementsystem in die Finger, das es selbst mir relativ einfach machte. Deshalb erweiterte ich meine kommerzielle Website um die „Tutorials zur Produktfotografie“. Die Idee dazu kam, weil immer mehr wirklich schlechte Produktabbildungen im Web auftauchten. Selbstgemacht oder von wenig qualifizierten Kollegen an den Mann gebracht. Hätte ich geahnt, was ich damit lostrete, dann hätte ich es wahrscheinlich gelassen.

2010

Ein Fachbuch zu schreiben, das dauert

Ja, so etwas schmeichelt. Da bekomme ich doch einen Anruf aus einem Fachverlag, nachdem eine Lektorin über genau diese Tutorials gestolpert ist. „Ob ich das denn für ein Buch umarbeiten möchte“ war die Frage. Neee. dachte ich. Dafür ist das zu wenig. Aber von den drei Dingen die ein Mann nach Martin Luther in seinem Leben gemacht haben sollte, hatte ich erst eins abgehakt. Der Sohn war mittlerweile 13 Jahre alt, einen Baum gepflanzt und ein Haus gebaut hatte ich noch nicht. Vielleicht konnte ich aber eines davon ersetzen, in dem ich ein Buch schreibe? Ich habs getan. Unterm Strich hat es deutlich länger gedauert als ein Haus zu bauen und ein Baum wäre mir in der Zeit sicher auch schon bis zur Hüfte gewachsen.

2012

Coaching zum Thema Produktfotografie

Das Buch erschien und damit tauchte auch die Frage auf, ob ich das Wissen aus mittlerweile schon 20 Jahren Berufserfahrung nicht auch direkt weitergeben kann. Seit dieser Zeit biete ich daher auch Coachings zum Thema Produktfotografie an.

seit 2012

Es macht immer noch Spaß

In den letzten 8 Jahren fotografiere ich immer noch mit Begeisterung und schiebe auch immer wieder mal ein Coaching ein. Das Buch war mittlerweile ausverkauft und eine überarbeitete 2. Auflage musste her. Schwerpunkt meiner Fotografie ist nach wie vor das Licht. Dreidimensionales zweidimensional abzubilden ist immer wieder eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Denn darin sehe ich das Wesen der Fotografie, egal welchen Schwerpunkt man sich gesetzt hat.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Feld