Der Freisteller..
…ein Thema, an dem sich die Geister scheiden. Und ebenso ein Thema, bei dem noch echte Pionierleistung zu erbringen ist. Da geht es darum Software zu entwickeln, die es möglich macht, mit nur einem Klick den Hintergrund von Objekt zu lösen. Einige experimentieren mit dem „Blue-Screen„-Verfahren. Andere versuchen, den Hintergrund mit viel Licht weg zu brennen, um so gar nicht erst freistellen zu müssen. Und wiederum andere nehmen es in Kauf Ankerpunkt für Ankerpunkt einen Beschneidungspfad zu ziehen.
Ein guter Freisteller fängt bereits bei der Aufnahme an. Wenn wir schon wissen, dass das Produkt freigestellt abgebildet wird, dann sollten wir als Fotografen die Gunst der Stunde nutzen und uns nur auf das Produkt konzentrieren, Lampen, Neger, Aufheller und Spiegel optimal zu positionieren, egal ob sie mit im Bild sind oder nicht. Denn unsere Kunden beurteilen unsere Arbeit an dem was sie sehen, nicht an dem was nicht mehr zu sehen ist.
Fallbeispiel
Unser Kunde aus China ruft an: Revolutionäre Neuentwicklung im Bereich Ping-Pong Ball. Der Prototyp ist schon per Containerfracht an euch unterwegs. Euer Job, diesen einzigartigen Ball so zu fotografieren, dass er optimal rüberkommt und freigestellt gegen weiß abgebildet werden kann. Weitere Prototypen folgen. Ihr habt aber erstmal 6-8 Wochen Zeit bis der Container da ist, um euch mental auf diese Herausforderung einzustellen.
Die „Drohung“, es könnten noch mehr Bälle folgen, die es auch alle so abzubilden und freizustellen gilt läßt euch überlegen, wie man sich das lästige Freistellen vereinfachen kann. Der erste Gedanke:
Das Blue-Screen Verfahren…