Praktisches

Fotografie, aber erst recht die Studiofotografie, ist keine empirische Wissenschaft. Das gilt für die Porträtfotografie genauso wie für die Produktfotografie und alle anderen der vielen Spezialbereiche der Fotografie. Wenn dem so wäre, so sähen alle Porträts von Person XY gleich aus und auch die Abbildungen ein und des selben Produkts wären identisch. Es gibt also in allen Bereichen einen enormen „künstlerischen“ Freiraum und die individuelle Handschrift und Herangehensweise des Fotografen.

Allerdings folgt auch die Fotografie einigen elementaren Regeln. Sei es den Abhängigkeiten der Aufzeichnungsgeräte und deren Möglichkeiten, denen des Lichts und insbesondere in der Produktfotografie, denen der gewohnten Sehweisen.

Natürlich kann man von Fall zu Fall diese Regeln auch brechen. Um das gezielt machen zu können, muss man sie aber erst mal kennen.

Okay, das mit den Regeln ist eine kühne Behauptung, denn auch mir ist bisher noch keine „Fotografen-Bibel“ begegnet, in der z.B. zu lesen steht: „Du sollst der Hauptlichter keine zwei verwenden“ oder „zu sollst dein Hauptlicht nicht von unten führen“. In 20 Jahren Studioarbeit habe ich mich allerdings immer an einige Grundsätzlichkeiten zu halten versucht.

Einige dieser „Regeln“ habe ich in die verschiedenen Workshops einfließen lassen. Aber auch das soll nicht als „Fotografen-Bibel“ verstanden werden. Der ein oder andere Kollege mag auch andere Herangehensweisen pflegen und gut damit fahren.

Kern-Workshop ist der über das Licht. Und ich hoffe, dass er dem ein oder anderen hilft, mit „seinem Licht“ im Set besser umgehen zu können. Nach und nach will ich versuchen weitere Workshops zu erarbeiten. Natürlich wäre dazu schön zu erfahren, was für Themen dabei von besonderem Interessen sind. Vorschläge per eMail.